Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) gehört zur Familie der Ölweidengewächse. Im Hobbygarten ist der Sanddorn wegen der leuchtend orangen Sanddornbeere sehr beliebt, die für Farbtupfer im herbstlichen und winterlichen Garten sorgt.
Die bis zu sechs Meter hohe Pflanze Sanddorn wird aber nicht nur als Zierpflanze im Garten genutzt. Sie gewinnt auch in der landwirtschaftlichen Nutzung an Bedeutung. Das liegt nicht nur daran, dass der Sanddorn keine hohen Ansprüche an den Boden stellt. Sanddorn wächst gerade auch auf nährstoffarmen und sandigen Böden, sogar an Sandstränden. Dies hat der strauchigen Pflanze auch den Beinamen Dünendorn eingebracht. Wegen ihres eher langsamen Wachstums dauert es bis zu acht Jahre, bis es zur Ernte der Sanddornbeeren kommt.
Aber auch wenn keine Strandböden vorhanden sind, gedeiht der Sanddorn normalerweise in der Gartenerde. Wegen der Dornen, die die Pflanze besitzt, sollte der Sanddornstrauch nicht in unmittelbarer Nähe von Kinderspielgeräten im Garten angepflanzt werden. Dabei werden von der Sanddornpflanze sonnige Standorte bevorzugt. Wichtig zu wissen ist auch, dass der Sanddorn wegen seiner reichhaltigen Bewurzelung andere Zierpflanzen verdrängen kann. Dies alles sollte man bei der Standortwahl der Sanddornpflanze unbedingt beachten. Durch Wurzelsperren kann hier frühzeitig Abhilfe geschaffen werden und die Freude an der winterlichen Beerenpracht bleibt für den Hobbygärtner ungetrübt.
Nicht nur im Garten, sondern auch in der Küche, bereitet der Sanddorn durch seinen hohen Vitamin C Gehalt seinen Konsumenten viel Freude. Sanddornsaft oder auch Marmelade aus Sanddorn haben ihre Verbraucher gefunden. Aber auch exotische Verarbeitungsweisen des Beerenobstes wurden bereits getestet, zum Beispiel Fruchtgummis aus Sanddorn und Apel oder Likör mit Sanddorngeschmack. Egal ob der Sanddorn wegen seiner Eignung als Lebensmittel oder wegen der Wirkung als Zierpflanze eingesetzt wird, die vielseitige Pflanze mit den leuchtend orangen Beeren findet zu Recht Beachtung bei vielen Hobbygärtnern.