In den meisten Gärten gibt es verschiedene Beettypen. Das Moorbeet ist dabei eine exotische Variante, um den Garten phantasievoll und abwechslungsreich zu gestalten.
Das Moorbeet erinnert dabei an eine ursprüngliche Sumpflandschaft im kleineren Format. Der Hobbygärtner holt sich dabei dieses Szenario in den eigenen Garten und bildet die Sumpflandschaft nach. Hierzu sind besondere Voraussetzungen erforderlich. Der Boden und die Bewässerung beispielsweise müssen zu den Pflanzen im Sumpfbeet passen.
Als Boden für das Moorbeet gibt es spezielle Moorbeeterde zu kaufen, die den für das Moorbeet typischen sauren ph-Wert hat. Wer seine Erde für das Moorbeet selbst anmixen möchte, kann diesen sauren ph-Wert durch die Hinzugabe von Torfmull erreichen. Dabei wird die vorhandene Gartenerde auf vierzig bis fünfzig Zentimeter Tiefe mit etwas Lehm und reichlich Torfmull gemischt. Beim Wässern der Pflanzen sollte der Hobbygärtner auf kalkfreies Wasser achten, damit der ph-Wert im Boden nicht kippt und das saure Milieu in der Erde erhalten bleibt.
Als Pflanzen im Moorbeet eignen sich verschiedene Heidekräuter, Rhododendren, Heidelbeeren und das weiße, buschige Wollgras. Ebenso passen Sumpfiris oder Azaleen ins Moorbeet. Besondere pflanzliche Kostbarkeiten sind Moororchideen oder fleischfressende Pflanzen. Moorbeetpflanzen, die unter Naturschutz stehen, dürfen natürlich nicht in der Wildnis ausgebuddelt und im Garten eingesetzt werden, sondern stehen im Gartenfachhandel oder Baumarkt als Nachzuchten zum Verkauf bereit. Eine Düngung der Moorbeetpflanzen ist in der Regel nicht erforderlich. Moore sind nährstoffarm – und daran haben sich die typischen Moorpflanzen angepasst. Eine regelmäßige Düngung mit großen Mengen Dünger würde dieses Gleichgewicht nur durcheinanderbringen und den Moorbeetpflanzen eher schaden als ihnen nützen. Wichtig ist vielmehr, daß das Heidekraut zurückgeschnitten wird, damit es nicht verholzt. Damit sich die Pflanzen beim Wachsen ausreichend ausbreiten können, sollte man beim Anlegen des Moorbeetes auf ausreichende Pflanzabstände zwischen den einzelnen Pflanzen achten.